1. Variablen

In der Mathematik helfen uns Variablen einen gewissen Wert zu finden, oder einen variablen Wert nach zu tragen, um auf die korrekte Lösung zu kommen. Etwa so funktionieren Variablen auch in der Programmierung. Im Normalfall wissen wir, welche Art von Wert hinein gespeichert werden soll, jedoch zum Zeitpunkt der Erstellung noch nicht genau welchen. Dennoch ist es uns möglich, einer Variable, einen gewissen Wert direkt zu übergeben. Sie können also auch als temporäres Speichermedium dienen.

Ganz wichtig zu wissen ist, dass eine Variable immer von einem spezifischen Datentyp ist. In der Liste findest du einige Datentypen, davon sind für uns jedoch für den Moment nur drei wichtig. Der int, der double und der String.

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Um grob zu unterscheiden, kann man sagen, dass in einem String Zeichenketten, also Wörter oder gar Sätze, gespeichert werden. Wen wir mathematische Operationen mit Zahlen tätigen wollen, benutzen wir den int oder den double. Hier unterscheiden wird wieder unter Ganzzahlen und Gleitkommazahlen. Ganzzahlen werden in einem int und Gleitkommazahlen in einem double gespeichert.


Beim Erstellen einer Variable, geben wir immer zu aller erst den Datentyp an. Gehen wir davon aus, wir wollten eine Variable mit dem Wert „Ich bin ein CodeStarter“ erstellen. Wir wissen jetzt, es handelt sich um eine Zeichenkette, dementsprechend benötigen wir den Datentyp String. Anschließend benennen wir die Variable. Hier gibt es eine gewisse Regel in der Programmierung, wobei man die CamelCase Notation berücksichtig. Man benennt eine Variable stets mit einem Kleinbuchstaben, vorausgesetzt der Name besteht aus einem Wort. Sollten im Namen mehrere Wörter enthalten sein, wie z.B. anzahlPersonen, oder anzahlPersonenWeiblich, wird das erste Wort klein geschrieben, und die darauffolgenden Wörter mit einem Großbuchstaben. In unserem Fall benennen wir unsere Variable „ersterString“. Im Grunde haben wir die Variable bereits fertig erstellt und müssten lediglich mit einem Semikolon (;) abschließen.

Wir könne jedoch bereits im Erstellungsprozess einer Variable den Wert übergeben. Es liegt an uns, ob wir die Variable erst erstellen und ihr den Wert später übergeben, oder ob wir ihr den Wert direkt übergeben. Eines ist jedoch bei beiden Varianten gleich. Wenn der Wert des Datentyps String ist, muss er in Gänsefüßchen eingebettet werden, damit er auch als String identifiziert werden kann.

String ersterString;
ersterString = "ich bin ein CodeStarter";

String ersterString = "ich bin ein CodeStarter";

Genau wie Strings, wird auch ein int oder ein double auf die gleiche Weise erstellt. Der einzige Unterschied besteht jedoch darin, dass der Wert von ints und double nicht in Gänsefüßchen eingebettet werden muss.

int alter = 25;

double groesse = 1.82;


1.1 Variablen zusammensetzen

Wenn du deine ersten Variablen erstellt hast, kannst du natürlich mit ihnen arbeiten. Entweder du rechnest mit Werten, oder du setzt sie zusammen. Logischerweise ist es mit Strings nicht möglich zu rechnen, daher ist es gescheiter, bei mathematischen Operationen einen int oder einen double zu verwenden.

Du kannst jedoch keinen int mit einem double verrechnen, dafür müsstest du die Variable erstmals konvertieren.

int alter = 25;
int deinAlter = 20;
int unserAlter = alter + deinAlter;

Versuchen wir es mal mit Strings.
String ersterString = "ich bin ein CodeStarter";
String zweiterString = "das ist toll";
String zusammengesetzt = ersterString + zweiterString;

1.2 Variablen konvertieren

Um eine Variable zu konvertieren, liefert uns Visual Studio bereit eine dafür vorgesehene Methode mit, Convert.ToDouble(). Dafür müssen wir ihr in den Klammern den zu konvertierende Wert mitgeben.

double groesse = 1.82;
int deineGroesse = 2;
double unsereGroesse = groesse + Convert.ToDouble(deineGroesse);

 

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Julien Rösch


 

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