4. Schleifen

Schleifen sind in der Programmierung auf keinen Fall weg zu denken. Denn eine Schleife übernimmt eine Aufgabe, von der wir wollen, dass sie für mehrere Bedingungen ausgeführt wird. Etwas einfacher ausgedrückt, heißt das, dass wir eine Bedingung stellen, die nicht nur für einen Fall zutrifft. Im Gegensatz zur if/else Kontrollstruktur, haben wir bei der Schleife keine Möglichkeit, eine alternative auszuführen. In diesem Kapitel schauen wir uns verschiedene Schleifenarten an, die für verschiedene Einsatzzwecke geeignet sind.

4.1 while Schleife

Die while Schleife ist die unkomplizierteste Art der Schleifen. Sie überprüft nichts anderes als eine Bedingung und handelt nur dann, wenn die Bedingung zutrifft.  

Im Beispiel siehst du eine Variable namens „zahl“ mit dem Wert 10. In der darunterliegenden Schleife stellen wir die Bedingung, dass die Schleife so lange ausgeführt werden soll, wie „zahl“ kleiner als 100 ist.

Da die while Schleife keine Aufgaben übernehmen kann, müssen wir diese in den geschweiften Klammern definieren. Wir sagen, dass der Wert der Variable bei jedem Durchlauf um 30 erhöht werden soll. Zudem geben wir den jeweiligen Wert aus, um das Ergebnis zu visualisieren.

var zahl = 10

while zahl < 100{
zahl += 30
print(zahl)
}

Du wirst feststellen, dass wir auf der Konsole drei Ausgaben haben, die erste Ausgaben müsste 40, die zweite 70 und die dritte 100 sein.  

Wir halten also fest, die while Schleife handelt stets nach der Bedingung, wobei sich diese nicht unbedingt auf einen spezifischen Fall beziehen muss. Der Grund, weshalb die while Schleife die einfachste Schleifenart ist, ist, dass sie, aktiv zumindest, keine Aufgaben übernehmen kann. Außer wir definieren diese in den geschweiften Klammern.

 

4.2 repeat-whiel Schleife

Analog zur while Schleife, existiert in Swift auch noch die repeat-while Schleife. Das Prinzip ist, bis auf einen wesentlichen Unterschied, exakt das gleiche.  

Wie du im Beispiel siehst, beginnt die Schleife mit dem Befehl „repeat“, welcher von geschweiften Klammern gefolgt wird. Erst nach der Ausführung, wird mittels „while“ die Bedingung gestellt. Genau darin liegt der Unterschied zur einfachen while Schleife. Die normale while Schleife wird nur dann ausgeführt, wenn die Bedingung schon von Beginn an zutrifft. Das wird auch Kopf gesteuerte Schleife genannt. Bei der repeat-while Schleife dagegen, wird die Ausführung, zumindest beim ersten Durchlauf, durchgeführt, obwohl die Bedingung womöglich gar nicht zutrifft. Das wird auch Fuß gesteuert genannt, weil die Bedingung nach der Schleife, oder auch unterhalb der Schleife gestellt wird.  

var zahl = 10

repeat{
zahl += 30
print(zahl)
} while zahl < 100

Um das Prinzip der Fuß gesteuerten Schleife nochmals logisch dar zu stellen, verändern wir den Wert der Variable „zahl” zu 100. Nun siehst du in der Konsole, dass wir eine Ausgabe haben, die 130 ist. Wieso aber? Wie dir vielleicht auffällt, ist der Wert der Zahl natürlich nicht kleiner als 100, da er ja genau 100 ist. Dennoch wird die Schleife durchlaufen und erst am Ende überprüft, ob sie nochmals durchlaufen werden soll. Da sich der Wert nun zu 130 verändert hat, wir das offensichtlich nicht gemacht.  

var zahl = 100

repeat{
zahl += 30
print(zahl)
} while zahl < 100

Konsolenausgabe: 130


4.3 for-in Schleife

Die letzte Schleifenart ist die for-in Schleife. Sie ist intelligenter als die klassischen while Schleifen, da sie eine vordefinierte Aufgabe übernehmen kann. Was das genau heißt, schauen wir uns gleich näher an.  

Im ersten Schritt haben wir eine Variable "zahl" kreiert, und ihr mit (in 0) den Anfangswert 0 übergeben. Mit den folgenden drei Punkten (...), stellen wir gleichzeitig die Bedingung und die Folge. Wir sagen, dass die Schleife 11 ml durchlaufen werden soll und bei jedem Durchlauf der Wert der Variable "zahl" um eins erhöht wird. Um die Schleife 10 mal zu durchlaufen, müssen wir (..<) schreiben. Dann liegt die 10 nicht mehr im Zahlenbereich und somit wird die Schleife nur 10 mal durchlaufen.

 

for zahl in 0...10{
print("Zahl ist bei: \(zahl)")
}

Du siehst, die for-in Schleife überprüft nicht nur die Bedingung, sondern kann Werte auch automatisch verändern. Somit können wir ganz gezielt steuern, wie oft eine Schleife durchlaufen werden soll.

 

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Julien Rösch


 

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